David Marsh

Beim Geld hört der Spaß auf

Warum die Eurokrise nicht mehr lösbar ist

Klappenbroschur, 176 Seiten, Format 12,5 x 20,5 cm
lieferbar


€ 10,00 (D) / € 10,30 (A) / CHF 14,90 inkl. MwSt.
ISBN 978-3-944305-30-1, WG 1970

WAS WIR DURCH DEN EURO ERLEBEN, IST NICHT DER AUFSTIEG, SONDERN DER ABSTIEG EUROPAS   Ein absehbares Ende der Eurokrise ist eine Illusion, sagt David Marsh. Die Länder der Europäischen Währungsunion seien zu erbitterten Gegnern in einem Stellungskrieg geworden, in dem es keine Sieger geben kann. Marsh glaubt nicht mehr an die Vision eines wirtschaftlich starken, vereinten Europas. Stattdessen müssten wir uns auf eine lange Phase der Instabilität und der wirtschaftlichen Stagnation einstellen.  
 
Fantasielosigkeit, Fahrlässigkeit, Inkompetenz – mit diesen harten Begriffen charakterisiert David Marsh das Krisenmanagement der Europäischen Währungsunion. Auswege aus dem deflationistischen Teufelskreis gebe es nur, wenn man die Erpressungsmanöver leistungsschwacher Länder abwehre aber auch gleichzeitig zu einer europaweiten Wachstumspolitik zurückkehre. Vielmehr herrsche jedoch ideologische Desinformation, wie in Orwells negativem Zukunftsszenario »1984«. Über das »Schicksalsprojekt Währungsunion« resümiert Marsh: »Der Jahrhundertspruch von Michail Gorbatschow – wer zu spät kommt, den bestraft das Leben – gilt nicht nur für Angela Merkel, er gilt für alle, die noch hinter dem Euro stehen. Im globalen Konzert der Weltnationen wird der Alte Kontinent deshalb künftig nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.«    
AUS DEM INHALT Fahrlässigkeit und Fassungslosigkeit markieren den Weg – Der Psychothriller aus Maastricht – Die Deutsche Frage, neu gestellt – Eine Insel und die Ersparnisse – Europa ohne Europäer – Ein gefährliches Vakuum – Irreparable Fehler – Die Versäumnisse der Technokraten – Souveränität und ihre Folgen – Angst und Schrecken – Die Grenzen Deutschlands – Die schwierigen Franzosen – Die Bundesbank meldet sich zurück – Die stets enttäuschenden Italiener – Die EZB: keine Bank wie alle anderen – Die verspätete Bankenunion – Das schwierige Verhältnis zum Weltwährungsfonds – Asymmetrische Handlungsweisen – Die Rolle der Briten – Europa in der Welt von morgen
 
»Wenn die deutsche Bevölkerung begreift, dass es um ihr Geld geht und dass die Entscheidungen künftig nicht mehr von der Bundesbank gefällt werden, sondern von einer neuen Institution, wird sich erheblicher Widerstand regen.«  Karl Otto Pöhl, ehemaliger Präsident der Deutschen Bundesbank
 
»Ein sehr gut geschriebenes Buch. Obwohl ich durchaus optimistischer als David Marsh bin, was die Möglichkeiten einer politischen und wirtschaftlichen Lösung der Euro-Krise angeht, zeigt er sehr genau all die großen Probleme auf, denen sich die führenden Politiker Europas aktuell gegenübersehen.« Gerhard Schröder, ehemals Kanzler der Bundesrepublik Deutschland
 
»David Marsh hat uns vor vier Jahren das bisher beste Buch über den Euro geliefert. Jetzt kommt er wieder mit einer prägnanten und vernichtenden Analyse des gegenwärtigen Dilemmas, da der Euro um sein weiteres Überleben kämpft. Dieses Buch ist eine Pflichtlektüre für alle, die in der Finanzwelt zu Hause sind.«
Lord Meghnad Desai, Professor der Wirtschaftswissenschaften an der London School of Economics and Political Science (LSE)
 
»Die Eurokrise gleicht einem bewegten Ziel, und nur jemand mit den beeindruckenden Instinkten eines David Marsh hat im Entferntesten die Chance, es zu treffen. Dieses Buch trifft mitten ins Schwarze und ist eine Pflichtlektüre für alle, die eine realistische Sicht auf die ökonomischen, finanziellen und politischen Probleme und Perspektiven Europas bekommen möchten.« Barry Eichengreen, Professor für Ökonomie und politische Wissenschaften an der University of California, Berkeley
 
„Ein sehr gut geschriebenes Buch. Obwohl ich durchaus optimistischer als David Marsh bin, was die Möglichkeiten einer politischen und wirtschaftlichen Lösung der Euro-Krise angeht, zeigt er sehr genau all die großen Probleme auf, denen sich die führenden Politiker Europas aktuell gegenübersehen." Gerhard Schröder, ehemals Kanzler der Bundesrepublik Deutschland
„David Marsh hat uns vor vier Jahren das bisher beste Buch über den Euro geliefert. Jetzt kommt er wieder mit einer prägnanten und vernichtenden Analyse des gegenwärtigen Dilemmas, da der Euro um sein weiteres Überleben kämpft. Dieses Buch ist eine Pflichtlektüre für alle, die in der Finanzwelt zu Hause sind." Lord Meghnad Desai, Professor der  Wirtschaftswissenschaften an der London School of Economics and Political Science (LSE)
 
„Als eine der führenden Autoritäten, was die Geschichte der Europäischen Währungsunion und der Europäischen Zentralbank betrifft, beschreibt Marsh überzeugend den Kern des Problems. Die europäischen Regierungen und die EZB möchten das aktuelle Währungssystem beibehalten; niemand möchte aussteigen, weil die Kosten zu hoch sind. Unglücklicherweise scheint daher die einzige Alternative in einer Europäischen Transferunion zu liegen, in der die Schulden von allen gemeinsam getragen würden. Ich bin gegen eine solche Lösung, aber leider ist dies der Kurs, den wir momentan eingeschlagen haben." Karl Otto Pöhl, ehemaliger Präsident der Deutschen Bundesbank, Mitglied des Delors-Ausschusses zur Prüfung der Wirtschafts- und Währungsunion
 
„Die Eurokrise gleicht einem bewegten Ziel, und nur jemand mit den beeindruckenden Instinkten eines David Marsh hat im Entferntesten die Chance, es zu treffen. Dieses Buch trifft mitten ins Schwarze und ist eine Pflichtlektüre für alle, die eine realistische Sicht auf die ökonomischen, finanziellen und politischen Probleme und Perspektiven Europas bekommen möchten." Barry Eichengreen, Professor für Ökonomie und politische Wissenschaften an der University of California, Berkeley
 
„Eine brillante, scharfsinnige Analyse. Marsh verknüpft die politischen und ökonomischen Dimensionen des Euro miteinander. In Europa (wie treffend) dreht sich die Politik um Demokratie. Wenn die Eurozone stärker integrierend wirken soll – und das muss sie, um zu überleben –, kann der Mangel an Demokratie, der jetzt bereits schlimm genug ist, nicht länger toleriert werden. Das ist von immenser Bedeutung."
Lord Nigel Lawson, ehemaliger britischer Schatzkanzler
 
„Marsh entlarvt das grundlegende Problem des Euro: Niemand fühlt sich verantwortlich. Die Währungsunion war ein höchst risikoreiches Experiment und wurde vorangetrieben, ohne für ein adäquates Krisenmanagement Vorsorge zu treffen und ohne eine zentrale politische Aufsichtsfunktion zu etablieren. Im Gegensatz zu anderen Ländern analysierte Großbritannien die Risiken sehr genau und entschloss sich daraufhin – und das zu Recht – nicht beizutreten. Es ist bedauerlich, dass andere europäische Länder nicht die gleiche Vorsicht walten ließen." Lord John McFall, Mitglied des House of Lords Economic Affairs Committee, ehemaliger Vorsitzender des House of Commons Treasury Committee
 
„Über viele Jahre hinweg hat sich David Marsch als einer der bestinformierten Kommentatoren europäischer Währungsangelegenheiten erwiesen. Seine engen Kontakte zu vielen europäischen Beamten und Politikern – vor allem, aber nicht ausschließlich in Deutschland – verhalfen ihm zu besonderen Einblicken in die Materie. Er spricht auf sehr überzeugende Weise aus, wie die Widersprüche im Kern des gesamten Euro-Konzepts es fast unmöglich machen, die Krise zu bewältigen." Lord Norman Lamont, ehemaliger Chefsekretär des Britischen Schatzamtes
 
„David Marsh hat wieder einmal seinen Finger in die klaffende Wunde gelegt, die weiterhin die Europäische Währungsunion quält. Obwohl nicht jeder mit seinen Schlussfolgerungen übereinstimmt – und sehr viele sogar hoffen, dass er damit falsch liegt –, hat er überzeugend nachgewiesen, dass man sich die Zukunft dieser Einheitswährung große Sorgen machen muss." Michael Burda, Professor an der European School of Management and Technology sowie an der Humboldt-Universität in Berlin
 
„Eine brillante und scharfsinnige Analyse der hartnäckigen praktischen und politischen Probleme, die der Euro mit sich bringt, und der Ursachen, warum sich die Hoffnungen seiner Begründer nicht erfüllt haben." Lord Christopher Tugendhat, Vorsitzender des House of Lords EU External Affairs Committee und ehemaliger europäischer Kommissar für Haushalt, finanzielle Kontrolle und finanzielle Institutionen
 
„Das Schicksal der Eurozone ist eines der wichtigsten politischen Themen unserer Zeit, und es gibt keine bessere Orientierungshilfe als diese packende, tiefgründige Lektüre vom führenden Experten über ihre Entstehung und Entwicklung." William Paterson, Honorarprofessor für deutsche und europäische Politik an der Aston University Birmingham
 
„Das Buch verdient eine breite Diskussion unter genervten und frustrierten Politikern. Ich bin glücklich, dass Marsh die Herausforderung angenommen hat, einen Plan zu umreißen, wie der Euro längerfristig überleben kann. Auch wenn er einige der Schwierigkeiten überspitzt darstellt, liefert dieses Buch einen wichtigen Beitrag." Niels Thygesen, emeritierter Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität von Kopenhagen. Mitglied des Delors-Ausschusses zur Prüfung der Wirtschafts- und Währungsunion
 
„Marsh ist ein sachkundiger Chronist der Europäischen Wirtschaftsunion, und seine Analyse verdient eine ernsthafte Prüfung." George Soros, Präsident der Investmentfirma Soros Fund Management
 
„Diese präzise, elegante und humorvolle Schilderung von Deutschlands einzigartiger Rolle im Euro-Drama führt den Leser zum zentralen Argument: Ohne politische Union bleibt die Währungsunion schwach bzw. ist nicht überlebensfähig. Eine einzige Zentralbank benötigt eine einzige politische Gegenpartei. Marsh argumentiert, dass die Eurokrise sich langsam dem Punkt nähert, wo sie chronisch wird, aber er wehrt sich gegen eine schnelle und dramatische Auflösung. Es ist schwierig, sich einen Weg zurück zu nationalen Währungen vorzustellen, der nicht in einer noch größeren Katastrophe enden würde." Maria Antonieta Del Tedesco Lins, Professorin für Internationale Beziehungen an der Universität von São Paulo
 
„Als einer, der die Europäische Union immer stark befürwortet, jedoch schon früh seine Zweifel angesichts der Einführung des Euro geäußert hat, begrüße ich David Marshs erfrischend ausgewogene Analyse von ganzem Herzen." William Keegan, „The Observer"
 
„Eine glänzender, kenntnisreicher, wenn auch etwas deutschlandlastiger Bericht über die Entwicklung der Eurokrise, in dem Marsh mit bewundernswerter Klarheit darlegt, warum die Krise so schwierig zu bewältigen ist. Obwohl er einen Ausweg aufzeigt, bringt er deutlich seine Skepsis zum Ausdruck, ob die europäische Führung ihre vielen Reformversprechen einlösen werde. Auch wenn er nur zur Hälfte recht hätte, sollten die Europa-Befürworter seine Analyse und seine Warnungen ernst nehmen und sich selbst fragen, ob die bis jetzt verabschiedeten Veränderungen der Kontrollmechanismen weit genug reichen." Iain Begg, Professor am European Institute der London School of Economics and Political Science
„Das Buch fragt zu Recht, wie die Europäische Union das ökonomische und soziale Chaos durchstehen kann, das der Euro angerichtet hat. Es geht darum, mit den Nachbarn ein gemeinsames Bankkonto zu haben, noch bevor man sich darüber geeinigt hat, wer all die Rechnungen zahlt. David Marsh versucht, einen Weg aus diesem Schlamassel zu zeigen." John Redwood, Mitglied des House of Commons und Präsident des Conservative Party Economic Policy Committee
 
„Eine ausgezeichnete Analyse der Krise im Euroraum. Die umfassende Diagnose, welche Ursachen die Krise ausgelöst haben, wird durch eine sachliche Prognose ergänzt, welche Aussichten für eine schnelle Lösung bestehen." Simon Bulmer, Professor für Europäische Politik an der Universität Sheffield
 
„David Marsh ist der herausragende Historiker, was die Geburt des Euro betrifft. Jetzt liefert er ein präzises Urteil über dessen aktuellen Zustand. Die Sünden der Vergangenheit, die gegenwärtigen Mängel und die mangelnde Bereitschaft, in Zukunft gemeinsam Verantwortung zu übernehmen, machen einen grandiosen Neuanfang in den nächsten Jahren ziemlich unwahrscheinlich … Da die Konsequenzen allgemein gefürchtet werden, wird der Alptraum eines Euro-Zusammenbruchs wohl vermieden werden, obgleich Stillstand und Streit andauern." Lord David Owen, ehemaliger britischer Außenminister