Friedensnobelpreis für Nadia Murad
Die Jesidin Nadia Murad erhielt am 05.10.2018 den Friedensnobelpreis.
Als Menschrechtsaktivistin und Sonderbotschafterin für die Würde der Überlebenden von Menschenhandel der Vereinten Nationen kämpft sie für die Aufdeckung der Verbrechen des Islamischen Staats an den jesidischen Frauen.
Die Verschleppung durch die Terrormiliz erlebte Nadia Murad am eigenen Leib und beschreibt diese wie folgt:
"Auf dem Weg dorthin haben sie uns erniedrigt und uns auf unanständige Weise angefasst."
Es folgten Monate der Versklavung, Folter und Vergewaltigung. Schließlich gelang ihr die Flucht in ein Flüchtlingaslager, wo sie den Professor für transkulturelle psychosomatische Rehabilitation, Jan Ilhan Kizilhan, traf, der sie nach Deutschland holte.
Über die Arbeit von Jan Ilhan Kizilhan sagt Nadia Murad:
"Ich danke Prof. Kizilhan für seine Arbeit und dass er tausenden Frauen des IS-Terrors und mir geholfen hat."
Zusammen mit der Journalistin
Alexandra Cavelius schrieb er drei Bücher, die sich mit dem Islamischen Staat, den Jesidinnen und deren Traumata auseinandersetzen: