Simone Fibiger, 56, ist in Düsseldorf in einer durch den Eisernen Vorhang getrennten Familie aufgewachsen, arbeitete schon während des Magisterstudiums bei der Neuen Rhein Zeitung in Düsseldorf, der Lausitzer Rundschau in Cottbus und beim MDR in Dresden, war mehr als zwanzig Jahre im öffentlich-rechtlichen Fernsehen vor und hinter der Kamera tätig (RBB, WDR und Phoenix). Es folgten Leitungspositionen in der NRW-Staatskanzlei und der Industrie im In- und Ausland.
Die beiden sind seit zwanzig Jahren ein Ehepaar – trotz zahlreicher Umzüge zwischen Bonn, Berlin, Düsseldorf, Singapur und Brüssel. Beide sprechen fließend Englisch und sind international einsatzbereit.
Benjamin Hasselhorn ist Akademischer Oberrat a. Z. am Lehrstuhl für Neueste Geschichte der Universität Würzburg. Als Experte für Geschichtsmythen und Public History forscht er zu den politischen und gesellschaftlichen Dimensionen historischer Erzählungen. Er veröffentlichte unter anderem über Martin Luther und über die Hohenzollernmonarchie im 19. und 20. Jahrhundert. 2011 in evangelischer Theologie und 2014 in Geschichte promoviert, kuratierte er 2017 die Nationale Sonderausstellung zum Reformationsjubiläum in Wittenberg. 2024 habilitierte er sich mit einer Arbeit zu »Churchill und anderen Mythen«. 2019 erhielt er den Jürgen-Moll-Preis für verständliche Wissenschaft.
Ingo Klein, 56, stammt aus dem Rheinland, ist Historiker, freier Autor und Kommunikationsberater und war lange Jahre als Pressereferent für die Evangelische Kirche tätig.
Martin Kobler, geb. 1953, war als Diplomat überall, wo Krieg und Krise ist: Ende der 1990er-Jahre leitete er das Vertretungsbüro der Bundesrepublik Deutschland in Jericho, »vom Fettnäpfchengrad her hochgradig gefahrenintensiv«, wie er sagt. In den Diskussionen um Einsätze im Kosovo, in Afghanistan und im Irak als Kabinettschef von Bundesaußenminister Joschka Fischer bis 2003 »lernte er Krise«. Als Deutscher Botschafter arbeitete er danach in Kairo und Bagdad, bevor er als Generaldirektor für Kultur und Kommunikation ins Auswärtige Amt wechselte. Von 2010 an war er im Auftrag des UN-Generalsekretärs als stv. Sonderbeauftragter in Afghanistan, danach als Sonderbeauftragter (Missionschef) in Irak, Kongo und Libyen. In seiner Zeit als Botschafter in Pakistan (2017–2019) wurde er laut SPIEGEL »der bislang wohl erfolgreichste deutsche Diplomat auf Twitter« mit Hunderttausenden Followern.