Das sagen unsere Autorinnen und Autoren zum Thema "Europa"

Thore D. Hansen, Österreich:

„Die Europäische Gemeinschaft mag noch nicht perfekt sein, aber Populismus und Nationalismus reißen am Ende alles nieder, was die Generation nach dem Zweiten Weltkrieg aus den Trümmer aufgebaut haben. Es ist unser gemeinsames Schicksal, ihr Erbe und damit uns selbst zu schützen. Es ist Aufgabe der Politik, uns Bürgern zuzuhören und soziale Gerechtigkeit und Perspektiven zu ermöglichen." 


Wolfgang Niess, Deutschland:

"Gelegentlich treibt mich die in die Jahre gekommene Geliebte fast zur Verzweiflung - all die nationalen Egoismen, der rücksichtslosen Neoliberalismus, die unmenschlichen Ignoranz gegenüber unseren afrikanischen Nachbarn. Dann denke ich an Verdun und an Auschwitz - und meine alte Leidenschaft erwacht immer wieder auf’s Neue."

Beate Winkler, Österreich:

 „Nur mit Europa können wir die großen Herausforderungen unserer Zeit wie Klimawandel, Migration und Digitalisierung lösen. Mit Europa können wir Vielfalt, Solidarität, Offenheit –  und in Sicherheit  - leben : Grundlagen auch für unsere Wirtschaftschancen. „Füße auf dem Boden und Kopf in den Sternen" - das ist für mich Europa.


David Engels, Polen:

"Nur geeint und solidarisch haben die Europäer eine Chance, im 21. Jh. zu bestehen. Solidarität in Krisenzeiten aber besteht nur dann, wenn man sich durch geteilte Identität gegenseitig näher verbunden ist als allen anderen. Identität kann man allerdings nicht konstruieren - sie ist nur dann stark, wenn sie weit in die Vergangenheit zurückreicht."


Raymond Unger, Deutschland:

„....mein Statement zu Europa habe ich gemalt, siehe unten. Vielleicht ergibt sich ja trotzdem eine Möglichkeit zur Veröffentlichung? Text auf meiner Homepage zum Bild (siehe Abbildung!) :
„In diesem Werk schläft die kleine Europa ihren Schlaf der Gerechten. Bewacht, beschützt oder gar bedroht, von einem übermächtigen Weißkopfseeadler, dem Wappentier der USA."’


Roswitha Quadflieg, Deutschland:

Zwölf Sterne auf blauem Grund kreisen für Einheit, Solidarität und Harmonie. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Zu einer Markt- und Währungseinheit verkommen liegt die Idee von Europa am Boden. Missgunst und Neid zwischen den Staaten, der mündige Bürger nur noch geachtet als Konsument, die Demokratie in Gefahr. Vielleicht schaffen es die Künstler – vorbei an Räten, Kommissionen und Parlament –, der Idee Wirklichkeit zu verleihen. Durch Vielfalt und Frechheit, Unangepasstheit und den Mut, nicht nur selbst anders zu sein, sondern auch anderes, zunächst vielleicht sogar Fremdes wert zu erachten. Ohne diese alles vernichtende Frage zu stellen: Was bringt es mir ein?