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Vortrag & Lesung: „Das größte Freiluftgefängnis der Welt". Die Assimilierung von Minderheiten in China und deren Auswirkung in Deutschland

Dienstag, 23. Februar 2021 | 19.00 Uhr

Online per Zoom | Teilnahme kostenlos

 

Überwachungskameras an jeder Straßenecke, Benachteiligung im Job, Behinderung der Religionsausübung: Spätestens seit der Enthüllungen durch die China Cables gibt es immer mehr Berichte über die systematische Diskriminierung und Überwachung von Millionen Uiguren, Kasachen und andere Minderheiten in ihrer Heimat, der „Autonomen Region Xinjiang" im Nordwesten Chinas. Mehr als eine Millionen Menschen sollen in Straflagern im Osten Chinas gewaltsam gefangen gehalten werden.

 

Zahlreiche Uiguren und Kasachen leben mittlerweile in Deutschland – in München hat beispielsweise die wichtigste Exilorganisation, der „Weltkongress der Uiguren", ihren Sitz. Versucht die Kommunistische Partei Chinas auch im (deutschen) Ausland Einfluss zu nehmen – was etwa die Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit und die kulturelle Selbstbestimmung dieser muslimischen Minderheit betrifft? Ist der „lange Arm Pekings" auch hierzulande immer stärker spürbar und wenn ja, in welcher Form?

 

Referentinnen:

Die Autorin Alexandra Cavelius liest aus ihrer Biografie „Die Kronzeugin". Für das Buch interviewte sie die ehemalige Lager-Gefangene Sayragul Sauytbay, die die menschenunwürdigen Umstände ihrer Haft beschreibt.

 

Lea Zhou ist freie Journalistin in Berlin, macht öffentlich auf Chinas „außergerichtliche Gehirnwäscheeinrichtungen" aufmerksam. Im November 2020 gab sie eine Stellungnahme in der Anhörung des Bundestag-Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe zur Menschenrechtssituation in China ab.