Pressestimmen | Viktor Martinowitsch: Nacht
Buchbesprechung
»Eine poetische, glänzend
erzählte Parabel die metaphorisch vom Menschsein in düsteren Zeiten erzählt.
Mit all seinen Romanen verfolgt Viktor Martinowitsch gewissermaßen das Projekt
einer ästhetischen Werteakademie eine poetische Schulung in Sachen Verantwortung
politischer Selbstbehauptung und Freiheit.«
Beitrag
»Der Autor fühle sich in Deutschland „wahrgenommen", was in
seiner Heimat Belarus – auch aufgrund der Tatsache, daß sein Originalverlag den
Betrieb einstellen mußte – nicht mehr gegeben sei. «
Buchbesprechung
»Viktor Martinowitschs Held erzählt in einer herrlich blumig
lakonischen Sprache. Er hat sich Hoffnung, Mitgefühl und kritisches
Hinterfragen in dieser lebensfeindlichen Umgebung bewahrt und gehört damit zu
einer Minderheit. Die Sympathie für den Antiquar trägt durch die aberwitzigen
Abendteuer, die man an seiner Seite bestehen muss. Und bald ahnen die Leser:
hier geht es nicht nur um ein oberflächliches Hangeln von Nervenkitzel zu
Nervenkitzel. Sie tauchen mit dem Antiquar ein in Fragestellungen, die sich
unterhalb der erzählten Handlung ausbreiten. Und diese sind zeitlos relevant.
Was ist Wahrheit? Darf man sie zum eigenen Vorteil verdrehen? Ist das, was ich
sehe, immer die Realität? Was trägt mich durchs Leben? Wohin soll es mich
führen? «
»Kein Wunder, dass der Autor in einem Land wie Belarus nicht
veröffentlichen darf. Er stellt seinen Leserinnen und Lesern zu viele wichtige
Fragen. Jenseits des Mainstreams, absolut lesens- und bedenkenswert!«
Sabine Dittrich | Autorin (Mitglied des PEN
Praha)
Beitrag
»Die Bücher des belarussichem Autors sind in
seinem Heimatland verboten. Eine Parabel auf das restriktive Belarus und seine
eingeschränkte Reise- und Meinungsfreiheit!«
Rezension
»Heute ist nicht nur eines meiner Bücher verboten, inzwischen sind es sieben. Das ist mein Gesamtwerk. In Minks ist keines meiner Bücher im Handel – womit ich, das sei versichert, keineswegs der Einzige bin. [...] Um einander zu verstehen, muss man eine gemeinsame Sprache finden. Die Rolle des Universaldolmetschers spielt die Kultur – die aber stets als Erste unters Messer gerät, wenn Kanonendonner ertönt.«