„Mais „kritische Biografie" ist ein wichtiges Dokument. Es trägt zwar sachlich korrekt,
aber nicht „sine ira et studio" („ohne Zorn und Eifer", wie Tacitus seine Aufgabe als
Historiograph beschrieb), sondern mit deutlich spürbarem Affekt von Ärger, Enttäuschung
und Anklage die entscheidenden Punkte vor. Damit macht sich der Autor zum
Anwalt all derer, die irgendwie spüren, dass die Merkel-Jahre nicht blühend, sondern
bleiern waren. Ich habe es mit wachsendem Interesse und Entsetzen gelesen. Denn
erst wenn man im Detail die Hintergründe und Entscheidungen sieht erkennt man,
wie die Dinge zusammenlaufen und man muss dem Autor zugestehen: Sein Narrativ
einer Machtpolitikerin, die nur an ihrem eigenen Aufstieg Interesse hatte und an
sonst nichts, überzeugt."
- Tichy Einblick vom Rezension10.01.2025 von Prof. Dr. Dr. Harald Walach -