Sok-Yong Hwang
Hwang Sok-yong wurde 1943 im damaligen Mandschukuo (heute China) geboren. Schon als Jugendlicher gewann er mehrere Schreibwettbewerbe. Als
Philosophiestudent engagierte er sich im Widerstand gegen die Militärdiktatur und für den Schutz
von Arbeiterrechten. Wegen dieses Verstoßes gegen
das »Sicherheitsgesetz« wurde er 1993 in Seoul
zu sieben Jahren Haft verurteilt, 1998 vom neu
gewählten Präsidenten Kim Dae-jung begnadigt.
Eine Verarbeitung des Gefängnisaufenthalts ist der
Dissidentenroman
Der ferne Garten (1999). Mit
zahlreichen nationalen und internationalen Literaturpreisen ausgezeichnet, gilt Hwang Sok-yong
als Südkoreas aussichtsreichster und würdigster
Nobelpreiskandidat.