DIE STÄRKE EUROPAS IST DIE VIELFALT SEINER KULTUREN UND MENTALITÄTEN Der Euro hat den europäischen Einigungsprozess vorantreiben sollen, angesichts der aktuellen Schuldenkrise wird er jedoch vom Mörtel zum Dynamit – so lautet die Diagnose des Historikers Dominik Geppert. Die Sprengkraft des Euro werde Europa spalten und einen neuen Nationalismus der einzelnen Länder erstarken lassen. Der Autor kritisiert die hartnäckige Leugnung wirtschaftlicher und kultureller Unterschiede sowie die faktische Entmachtung der nationalen Parlamente und plädiert für ein Europa der Vielfalt.
Der Euro spaltet Europa: Die überkommenen Begründungen der europäischen Integration – Abbau zwischenstaatlicher Konflikte, Einbindung Deutschlands, Bewahrung von Recht und Demokratie sowie Mehrung von Sicherheit und Wohlstand – verkehren sich in der Schuldenkrise in ihr Gegenteil. Das Buch stellt die Alternativlosigkeit der Rettungspolitik infrage und skizziert eine tragfähigere Ordnung für das Europa der Zukunft. Geppert thematisiert insbesondere die Verschärfung des Nationalismus, die Rückkehr der deutschen Frage, die Gefährdung der sozialen Marktwirtschaft, die Entmachtung der Parlamente, die Aushebelung des Rechts und die Lehren, die wir aus der Geschichte ziehen sollten.
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