Gabriele Baring

Die Deutschen und ihre verletzte Identität

312 Seiten gebunden mit Schutzumschlag 13,7 × 21,7 cm erscheint am 20. Oktober 2017


19,90 € (D) / 20,50 € (A) inkl. MwSt.
ISBN 978-3-95890-138-4

Das verzerrte Identitätsgefühl der Deutschen und der Weg zu einem gesunden Selbstbild

Eine entspannte Verwurzelung in der eigenen nationalen Identität ist für die wenigsten Deutschen möglich. Doch hinter der Last, deutsch zu sein, verbirgt sich mehr als eine kollektive Befindlichkeitsstörung. Gabriele Baring, Familientherapeutin, macht greifbar, wie prekär sich verdrängte Traumata aus dem Zweiten Weltkrieg auch siebzig Jahre nach Ende der NS-Diktatur noch auswirken. Wie sie dem Gefühl der Alternativ- und Hoffnungslosigkeit Vorschub leisten und uns an der Lösung von privaten wie gesellschaftlichen Problemen hindern.

Ein natürliches, gelassenes Selbstbewusstsein und ein positives nationales Selbstbild können sich nicht entwickeln ohne eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Doch nachdem unsere Kultur so sehr verinnerlicht hat, dass Deutsche nur als Täter und nicht auch als Opfer der NS-Diktatur zu gelten hätten, ist die emotionale Verarbeitung geprägt von der Unfähigkeit zu trauern. Sprachlosigkeit, Schuld, Scham und Verleugnung aufseiten der Kriegsgeneration, Vorwürfe, Zorn und Unverständnis bei den nachfolgenden Generationen ließen keinen Platz für die Leiden der Eltern. Barings Buch zeigt anschaulich und anhand vieler Beispiele, wie tief die Verstrickungen mit unserer Geschichte sitzen und welche Möglichkeiten es gibt, um sich von den Schatten der Vergangenheit zu befreien.

  • Wie das Erbe des Nationalsozialismus die deutsche Gesellschaft lähmt
  • Ein positives Selbstbild ist ohne Auseinandersetzung mit Scham, Schuld und Leid der vorigen Generationen nicht möglich
  • So gelingt es Kriegskindern und Kriegsenkeln, die deutschen Traumata zu verarbeiten

»Neu ist vor allem Barings Analyse der gesellschaftlichen Situation … Möglicherweise hat sie damit eines der wichtigsten Sachbücher dieser Jahre geschrieben …« Hamburger Feuilleton

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