Roman
224 Seiten
Hardcover
19x12 cm
03.03.2022
Vor dem Mauerbau geht Wolfgang als 20-Jähriger mit seinem Freund über
die innerdeutsche Grenze, um in Westdeutschland zu arbeiten. Acht Monate
später kehrt er aus Heimweh zurück. Dies hat erhebliche Konsequenzen,
die sein ganzes Leben prägen werden. Denn er wird von seinem Freund
denunziert und wegen angeblicher Spionage zu vier Jahren Gefängnis in
Bautzen verurteilt, wo er als politischer Häftling schlimmste Schikanen
und Grausamkeiten erlebt.
„Mir hat Ihr Text sehr gut gefallen; er ist gut geschrieben und hat mich als Leserin mitgenommen – in mehrfacher Hinsicht (mit genommen und mitgenommen). Und Ihr Text macht auch sehr deutlich, was es heißt, sich zur Flucht zu entschließen, welche Auswirkungen dies auf die hat, die gehen konnten/flohen und jene, die blieben."
Dr. Anna Kaminsky (Geschäftsführerin/Director, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur)
„Auf dem Weg nach … habe ich eben zwei Stunden in Ihrem Manuskript gelesen. Ich habe doch einiges ganz und sehr aufmerksam gelesen, anderes ausgelassen, was ich bedaure. Ihr Schreibstil spricht mich an. Ich finde den Text auffallend gut geschrieben. Die Geschichte Ihres Vaters, an der Sie mitzutragen hatten, hat mich tief berührt. Ich danke Ihnen für Ihre Arbeit. Was Sie über die Grausamkeiten berichtet haben, die Ihr Vater durchlitt, hat mich erneut zornig gemacht. Was für eine Niedertracht, was für eine Ignoranz der Zuschauer und Wegschauer, bis heute."
Roman Grafe (Autor zahlreicher Bücher zur DDR-Vergangenheit)
„Die Geschichte Ihres Vaters ist in der Tat interessant – interessant nicht nur wegen der darin enthaltenen Drangsal, die er ausgehalten hat, sondern – und das ist die Perspektive des Historikers, der sich schon lange Jahre mit dem Thema Flucht aus der DDR beschäftigt – auch wegen der Geschichte der Rückkehr in die DDR nach einem erfolgreichen Fluchtversuch. Nur wenige Lebensgeschichten dieser Art sind bislang veröffentlicht. Von daher ist die Geschichte für uns, für andere Gedenkorte, die unmittelbar angesprochen sind, und die Öffentlichkeit von Interesse."
Dr. Helge Heidemeyer (Vorstand der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen)
„Es ist ein sehr beeindruckendes Zeugnis deutscher Zeitgeschichte. Das Schicksal Ihres Vaters in der damaligen Zerrissenheit zwischen Ost und West hat mich sehr berührt."
Peter Raab (ehemaliger Lektor des Herder Verlages)
Lesung im Gedenkstätte Museum "Runde Ecke", Leipzig:
Nicole Weis, geboren 1970, studierte Medizin in Hamburg und promovierte an der Universitätsklinik Tübingen. Neben ihrer Tätigkeit als Ärztin im Bereich Naturheilkunde in der Onkologie (Krebsmedizin) ist sie seit 2004 Redakteurin der "Deutschen Zeitschrift für Onkologie". Seit ihrem zwölften Lebensjahr schreibt sie Romane, Erzählungen und Gedichte.