Ein wiederentdeckter Jugendroman aus der Zeit von Tucholsky und Brecht
Ein Buch im Stile von Goethes »Werther«: Brennende Liebesschwüre und quälende Seelennöte, dargestellt in romantischer Tradition
Der Schweizer Professorensohn und Gymnasiast Rudolf Steinberg ist gerade 19 Jahre alt, als er sich Hals über Kopf in die schöne Agnes Klinger verliebt. Doch das Glück des jungen Paares wird schnell getrübt: Denn Rudolfs lang geplanter Umzug in seinen zukünftigen Studienort Leipzig steht kurz bevor. Und auch Agnes Familie lehnt den jungen Mann an der Seite ihrer Tochter ab. Trotz der Distanz versichern sie sich in innigen Briefen ihrer gegenseitigen Hingabe und Treue und planen ihre gemeinsame Zukunft.
Als sich Agnes Eltern endgültig zwischen das junge Paar stellen, verlassen Agnes und Rudolf heimlich ihre Heimatstadt. Unverheiratet und ohne klare Perspektiven ziehen sie gemeinsam nach Leipzig, wo sich alles zum Guten zu fügen scheint. Doch ihr hart erkämpftes Glück gerät erneut ins Wanken, als die jüdische Schauspielerin Esther Löwenthal in ihrem Leben auftaucht. Bei der Premiere von Rudolfs erstem Bühnenstück entfacht sich sogar ein tödliches Handgemenge um die schöne Esther, bei dem Rudolf nicht unbeteiligt ist. Harry Gmürs Jugendroman im Stil von Goethes Werther ist im wahrsten Sinne ein Debüt. Zu Lebzeiten des Autors unveröffentlicht, ist sein Werk eine Perle der romantisch dramatischen Literatur, die über 80 Jahre nach ihrem Entstehen nun erstmals veröffentlicht wird.