Die Schuldenkrise ist kein Phänomen ferner Länder. Sie findet bei uns in der Nachbarschaft statt. In NRW ist die Not am größten. Während die Westkommunen durch den Solidarpakt verpflichtet sind, Abermillionen für den Aufbau Ost zu überweisen, stecken Städte wie Oberhausen, Duisburg oder Wuppertal milliardentief in der Kreide. Leverkusens Stadtkämmerer Rainer Häusler und der Journalist Martin Häusler fordern einen radikalen Politikwechsel. Denn ohne Stadt ist kein Staat zu machen.
Die Autoren legen die Gründe für das Städtesterben im Westen Deutschlands vor und machen deutlich, warum Sparen allein nicht hilft. Zu ihren Forderungen zählen: Keine Gesetze mehr zulasten der Städte, selbstverantwortliche und eigenständige Führung der Gemeinden und Städte, Abschaffung des Ost-Soli, Unterstützung der wirklich Bedürftigen durch ein »Notopfer Stadt«. Während Rainer Häusler den Blick freigibt hinter die Kulissen der Schuldenverwalter und Schuldenverursacher, reiste Martin Häusler durch NRW, um Betroffene zu befragen und den Verfall vor Ort zu erkunden - in Dortmund und Duisburg, in Düsseldorf und Wuppertal, in Mönchengladbach, Köln und Leverkusen.